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Teksty: La Confianza. Epochenjaeger. Skit.


Es war mal wieder einer dieser toten Tagen.
So am Montagabend.
Da sah ich Massen warten vor ?nem roten Laden.
Ich teilte wie Moses erhaben
Die Menge, wie damals die Meeresenge.
Horte: ?Ich bin doch nicht blod? statt Engelsgesange.
Da kam die Erleuchtung: Standort Mediamarkt.
Und schon kommt eine Frau, die schone Treter aus Leder hat.
Sie stellt sich vor: ?Guten Tag! Frau Hartman, angenehm.?
Ich frag sofort, wieso man hier so lange Schlange steht.
?Na dann guck mal her!
Es dreht sich alles um dieses Produkt mein Herr!?
Herr im Himmel. Ich schluckte schwer!
Mein Gesicht: gedruckt auf Couvert!
Hartmann besorgt: ?Sind sie verdutzt? ? Verzeihung!
Hier haben sie eine Produktbeschreibung!?
?Ne, danke! Ich nehms gleich mit!? Wusste, dass sich der Kauf gelohnt hat.
Packte aus, las und fiel in Ohnmacht.

Als ich langsam wieder zu Bewusstsein kam
War es klar, dass der Frust einbrach.
Denn aufgewacht war ich als Produkt der Gesellschaft.
Geschaffen fur den Nutzen, war ich sofort hellwach,
Denn Alles was heute zahlt ist Schnellkraft.
Am besten man dient der jetzigen Weltmacht,
Indem man Geld macht. Sich an Termine halt, klar?
Und ich mach mich auf den Weg, plus Seriennummer.
Lieb den Alltag und geb ein feuchten Kehricht auf Kummer!
Ich bin kauflich, wie tausende da drau?en auch!
Bin gebrauchlich, wie im Zirkus der Pausenclown!
Und kaum hat man sich verguckt, is man korrupt, ein Produkt
Das geradewegs im Laden steht und egal welche Fahne weht
Fur denjenigen Graben grabt, ob fruh oder abends spat.
Fur dich den Rasen maht oder zu den Wahlen geht
Und brauchst du mal nen Wecker, bin ich der Hahn der kraht!
La Confianza
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