Teksty: Ina Deter. Ich Habe Abgetrieben.
Ich habe abgetrieben,
ich gehöre dazu,
bin eine von Millionen,
bin eine von denen,
eine,
die zufällig lebt,
so wie du.
Ja, ich hab bei mir selbst abgetrieben
ich konnte es keinen Tag länger verschieben,
es gab für mich keine andere Wahl,
bitte komm mir jetzt bloß nicht mit Moral.
Ich hab es mit Spülen und Spritzen versucht,
bin zehnmal vom Schrank gesprungen mit Wucht,
nichts hat geholfen, nichts angeschlagen,
ich war am Verzweifeln, daß kann ich dir sagen.
Ich fand keinen Arzt, der es wegmachen wollte,
nur eine Frau, und die meinte, ich sollte,
ihr tausend Mark auf den Küchentisch legen,
dann tät sie's, ich sollt mich nur nicht so aufregen.
Ich sag dir, mir war alles scheißegal,
mit den Nerven fertig, am Ende total,
da hab ich mir einfach die Nadel genommen,
zum Glück bin ich nochmal davongekommen.
Mir geht es, na ja, du siehst ja, wie gut,
träume Nachts von meinem Blut,
seh' mich immer noch mit der Nadel hantieren,
fühl noch den Schmerz, seh mich immer krepieren,
Du sagst, du hättest das auch mal gemacht,
die Angst hat dich damals auch soweit gebracht,
dir beinah sechs Wochen dafür eingehandelt,
man hat dich wie einen Verbrecher behandelt.
Wenn wir nicht selbst wieder was unternehmen,
in Bonn ist bis heute noch nicht viel geschehen,
wird's noch Millionen wie uns ergehen,
die Not leiden, oder auch Selbstmord begehen.
Ich sag dir, wir müssen uns selber befrein,
der Anstoß muß kommen aus unseren Reihen,
wir müssen den zweihundertachtzehn streichen,
wir müssen es jetzt, endlich erreichen.
Ich habe abgetrieben,
ich gehöre dazu,
bin eine von Millionen,
bin eine von denen,
eine,
die zufällig lebt,
so wie du.
ich gehöre dazu,
bin eine von Millionen,
bin eine von denen,
eine,
die zufällig lebt,
so wie du.
Ja, ich hab bei mir selbst abgetrieben
ich konnte es keinen Tag länger verschieben,
es gab für mich keine andere Wahl,
bitte komm mir jetzt bloß nicht mit Moral.
Ich hab es mit Spülen und Spritzen versucht,
bin zehnmal vom Schrank gesprungen mit Wucht,
nichts hat geholfen, nichts angeschlagen,
ich war am Verzweifeln, daß kann ich dir sagen.
Ich fand keinen Arzt, der es wegmachen wollte,
nur eine Frau, und die meinte, ich sollte,
ihr tausend Mark auf den Küchentisch legen,
dann tät sie's, ich sollt mich nur nicht so aufregen.
Ich sag dir, mir war alles scheißegal,
mit den Nerven fertig, am Ende total,
da hab ich mir einfach die Nadel genommen,
zum Glück bin ich nochmal davongekommen.
Mir geht es, na ja, du siehst ja, wie gut,
träume Nachts von meinem Blut,
seh' mich immer noch mit der Nadel hantieren,
fühl noch den Schmerz, seh mich immer krepieren,
Du sagst, du hättest das auch mal gemacht,
die Angst hat dich damals auch soweit gebracht,
dir beinah sechs Wochen dafür eingehandelt,
man hat dich wie einen Verbrecher behandelt.
Wenn wir nicht selbst wieder was unternehmen,
in Bonn ist bis heute noch nicht viel geschehen,
wird's noch Millionen wie uns ergehen,
die Not leiden, oder auch Selbstmord begehen.
Ich sag dir, wir müssen uns selber befrein,
der Anstoß muß kommen aus unseren Reihen,
wir müssen den zweihundertachtzehn streichen,
wir müssen es jetzt, endlich erreichen.
Ich habe abgetrieben,
ich gehöre dazu,
bin eine von Millionen,
bin eine von denen,
eine,
die zufällig lebt,
so wie du.
Ina Deter
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