Teksty: Cuirina. Other. Stimme Im Sturm.
Jenseits der grenzen dieses Reiches,
zog eine Bardin weit durch das Land.
Sie kam mit dem Wind und sie folgte dem Morgen.
Der Spielleute Freiheit ist fern aller Sorgen.
Und so fand sie das Schloss an der Klippe Rand.
Und hatte die Zeichen nicht erkannt.
Das dunkel des Himmels, des Sturmes Lied,
das zu fliehen und niemals zuruck kehren ihr rieht.
Und sie schritt durch die Forte, zu sehen und zu horen,
wem mag dieses Schloss an der Klippe gehoren.
Sie fand leere Gange und einsame Hallen.
Still und verlassen, dunkel und kalt.
So als hatte ein Fluch alles Leben verband.
Und schon spurte sie frostelnd des Grauens Hand
als sie Schritte vernahm, die in Ferne verhallt.
Und sah sie im Licht dort nicht eine Gestallt?
Und sie folgt dem Schatten hinauf auf den Turm,
hoch uber der Klippen im tosendem Sturm.
Und verharrte plotzlich mitten im schritt
als aus dem Schatten und Dunkel ein Mann vor sie tritt.
Erschrocken durchfuhr sie angstliches zaudern,
doch das Licht seiner Augen zog sie in Bann.
Und mit dunklen Wogen die ihn umgaben
schien er sich ihrem entsetzen zu laben.
Bevor er leise zu sprechen begann
und bat das sie ihr traurigstes Lied fur ihn sang,
doch so sanft seine Stimme auch erst in ihr klang,
war sie doch wie ein Schwert das ihr Herz durchdrang.
So ergriff sie die Laute mit schmerzendem Blick
und fugte sich so in ihr dunkles Geschick.
Schon lies sie die Saiten fur ihn erklingen,
begann ein Lied uber Tranen und Wut.
Der Klang ihrer Stimme erfullte die Raume
und silberner Sang malte glaserne Traume,
erweckend was in ewigem Schlaf sonst ruht,
denn selbst kalter Stein weinte Tranen aus Blut.
Und gleich wie mit Farben und aus Klang
wob ein Licht sie, das tiefstes Dunkel durchdrang.
Doch eines blieb weiterhin unberuhrt kalt.
Das Gesicht und der Blick jener dunklen Gestalt.
So fragte sie schlie?lich mit bebender Stimme:
?Welch Grausamkeit schlie?t in Schatten euch ein?
Wie viel Kalte muss euer Herz nur durchdingen
und welch dunkles Geheimnis muss tief in euch klingen,
dass ihr weniger fuhlt als selbst totes Gestein
und kein Traum scheint mehr Hoffnung fur euch zu sein.?
Doch sein Blick wurde Eis und sein Wort Dunkelheit:
?Langst hab ich mich von allen Gefuhlen befreit,
denn wirkliche Macht kann nur jenen gehoren,
die nicht Liebe noch Angst oder Schmerzen beruhrt.?
Und er zog einen Dolch aus dunklen Kristallen
und stie? ihn der Bardin mitten ins Herz.
?Gefuhle und Traume, sie konnen nichts geben
und sie retten auch nicht euer nichtiges Leben.
So fuhlt nun hier euren letzten Schmerz,
der Leben mir gibt, denn ich habe kein Herz.?
Und sterbend blickte sie zu ihm hin
und weinte, denn Mitleid erfullt war ihr Sinn.
Doch ihre Tranen wurden zu glas und kalt,
kaum dass sie beruhrt die dunkle Gestalt.
Doch seit jenem Tag hoch uber den Klippen
tragt der Wind dort ihr trauriges Lied
und in den einstmals so stillen verlassenen Raumen,
singt nun ihre Stimme von traurigen Traumen.
Und jeder des Schlosses nahe flieht,
aus Angst was wohl hinter den Mauern geschieht.
Doch sie muss dort singen fur alle Zeit,
denn ihr Geist wird erst von dem Fluche befreit,
wenn durch ihre Lieder sein Herz erwacht,
denn Hand dort einst ihr den Tod gebracht.
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