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Teksty: Cuirina. Other. Midsommernacht.


Strophe 1:

Komm und hor die Geschichte,
die man einst sich erzahlt.
Wie in Midsommers hitze,
dunkle Pfade gewahlt.
Laena Sturmkind war ihr Name.
Jung ihr Blut,noch wild ihr Sinn.
Gab sich dem Lehren der Druiden
voller Leidenschaft hin.

Strophe 2:

Und zu Midsommers Festen,
wo das Feuer jagd die Nacht,
war im Tanz der hellen Flammen,
etwas in ihr erwacht.

Strophe 3:

Seine Augen voller warme
hatten tief sie beruhrt,
und so fand sie sich zum tanze,
der zum Feuerschein fuhrt.
Leise Worte,stumme Zeichen,
nur ein Lacheln im Blick.
Denn sie wussten eng verwoben
war ihr beider Geschick.

Strophe 4:

Und so fing die kuhle Nacht sie,
als im dunkel vereint,
sie sich fanden und sich hielten,
bis das Morgenrot scheint.

Strophe 5:

In der ertsten Nacht lag Zauber,
der vom Schicksal erzahlt.
In der zweiten war das Gluck,
das ein Herz fur sich wahlt.
Doch die dritte fullte stille,
als Laena allein,
hoffend auf den Liebsten wartet,
dort im Midsommerschein.
Und die Nacht gru?t den Morgen,
kuhler Tau loscht die Glut.
Nur die Not aus Angst und Hoffnung,
brennt Laena im Blut.

Strophe 6:

Wochen gehen ins Land,
die sie sehnend noch glaubt.
Zeit eint Wochen zu Monden,
was die Hoffnung ihr raubt.
Und als Eiswind bringt das dunkel,
dass zum Winter gefuhrt,
friert ihr Herz in stiller Kalte,
die kein Leben mehr spurt.
Ihre Blicke werden stumm
wie das Eis auf dem See.
Bisher sah man sie stehts schweigend
fern am Waldesrand stehn.

Strophe 7:

Als ein Jahr sich schloss im Kreise,
um die Midsommerzeit
und die Feuer sich entflammten,
zu den Festen bereit,
stand Laena still vergessen
und in Dunkek gehullt.
Fern und Kalt schien ihr das treiben,
das die nachte erfullt.
Doch da sieht sie ihm im dunkeln.
Schweigend winkt er und geht.
Und sie folgt ihm,
Zorn und hoffnung ist es
was sie bewegt.

Strophe 8:

Durch die Nacht fuhrt er sie fort,
voller Stille ihr weg.
Fern durch Felder,uber Hugel,
wo der Nelbel sich regt.
Dann verharrt er und sieht traurig,
ihren fragenden Blick.
Zitternd fasst er ihre Hand
und tritt schweigend zuruck.
Auf der Erde liegt ein Stein,
dessen Schrift jagt ihr ins Blut:
>Tot duch Feindeshand geschlagen,
traf den Krieger der hier ruht.<

Strophe 9:

Da schon bricht des Morgensschimmer,
durch die neblige Nacht.
Und wie Nebel flieht auch er,
in den Morgendwind sacht.
Niemand hort sie,
niemand sieht sie,
wie sie sinkt auf das Grab,
jenes Mannes den sie liebte,
dem ihr Herz sie einst gab.
Und bis heute ist sie dort
an dem Steine und wacht,
fur die Stunden,
die sein Geist lebt
in der Midsommernacht.
Cuirina