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Teksty: Circle Of Grief. Enter The Gallery. Gnade.


In Lumpen gekleidet, in seinen Mantel gerollt,
So schlief er in den Gassen, das Pech war ihm hold,
Vor etlichen Jahren, ein angesehener Mann,
Doch Krankheit und Tod ihm alles nahm.
Das Weib und die Kinder raffte es dahin,
Sein Hof war verschuldet, man enteignete ihn,
Vergehend vor Hunger, zum Kruppel gemacht,
So ward er gezwungen zu stehlen jede Nacht.

Sie hatte noch nicht viele Sommer gesehn,
Von kindlicher Reinheit, sie war so schon,
Aus einfachem Hause, ein Bauernkind,
An dem die Spuren der Liebe nicht vorbeigegangen sind.
Schon bald sah man an ihrem Gewand,
Dass unter ihrem Herz ein neues Leben entstand,
Fur eine Nacht mit des Konigs Sohn,
Der Kerker und der Tod, das war ihr Lohn.

Die letzten Stunden, die letzte Nacht,
Im Morgengrauen zum Dorfplatz gebracht,
Zur Fratze entstellt, des Henkers Gesicht,
Gnade gewahrt man ihr nicht.
Ein Schaudern geht durch ihre Glieder,
Sie senkt den Blick zur Erde hernieder,
Man wird sie hangen, es gibt kein zuruck,
Bald baumelt der leblose Korper am Strick,
Gnade gewahrt man ihr nicht,
Gnade gewahrt man ihr nicht!

Als Sohn eines Bauern kam ich auf die Welt,
Ich hatte keinen Besitz, ich hatte kein Geld.
Als junger Bursche zog ich durch das Land,
Zum Verhangnis wurde mir was ich dabei fand.
"Das ist die Liebe meines Lebens!" kam es mir in den Sinn
Und ohne zu denken gab ich mich den Gefuhlen hin.
Es widersprach den guten Sitten und auch der Moral,
Ich aber horte auf mein Herz, alles andre war egal.

Die letzten Stunden, die letzte Nacht,
Im Morgengrauen zum Dorfplatz gebracht,
Zur Fratze entstellt, des Henkers Gesicht,
Gnade gewahrt man mir nicht.
Ein Schaudern geht durch meine Glieder,
Ich senke den Blick zur Erde hernieder,
Man wird mich hangen, es gibt kein zuruck,
Bald baumelt mein lebloser Korper am Strick,
Gnade gewahrt man mir nicht,
Gnade gewahrt man mir nicht!

Doch eines Tages wird das Blatt sich wenden,
Denn irgendwann wird euer Leben enden.
Vor der Himmelspforte werdet ihr dann stehn
Und jammerlich winselnd um Gnade flehn.
Hinab zum Fursten der Dunkelheit werdet ihr verbannt,
Euer Korper geschunden, eure Haut verbrannt,
Ihr erleidet bis in alle Ewigkeit grausame Qualen,
So werdet ihr Menschen fur alles bezahlen.

Die letzten Stunden, die letzte Nacht,
Im Morgengrauen zum Dorfplatz gebracht,
Zur Fratze entstellt, des Henkers Gesicht,
Gnade gewahrt man euch nicht.
Ein Schaudern geht durch eure Glieder,
Ihr senkt den Blick zur Erde hernieder,
Man wird euch hangen, es gibt kein zuruck,
Bald baumeln die leblosen Korper am Strick,
Gnade gewahrt man euch nicht,
Gnade gewahrt man euch nicht!